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Nintendo vor schweren Zeiten

Der japanische Hersteller von Spiele-Hardware und Software, Nintendo , hat im abgelaufenen Quartal seinen Profit um 3,6 Prozent gesteigert auf 111,5 Milliarden Yen. Für die nächste Zukunft ist das Unternehmen aber pessimistisch: Der Erfolg des neuen DS Portable Device kann den Umsatzrückgang bei den alten Konsolen Gamecube und Gameboy Advance nicht ausgleichen. Sechs Millionen verkaufte DS Portables sind weniger, als das Unternehmen selbst erwartet hatte. Zudem dringt Sony mit seinem neuen System Playstation Portable in den Markt für mobile Spielkonsolen vor, in dem bisher Nintendo mit einem Marktanteil von 94 Prozent fast ein Monopol hatte. Auch auf der Software-Seite hat Nintendo zunehmend mit Wettbewerbern wie Electronic Arts zu kämpfen. Insgesamt hat die japanische Videospielindustrie im vergangen Jahr einen Umsatzrückgang von 19,8 Prozent verkraften müssen. Steigende Umsätze mit Software konnten den Einbruch bei der Hardware nicht ausgleichen: Insbesondere wegen Preissenkungen be

Wachstumsmöglichkeiten bei RFID

Bis 2007 wird sich die Radio Frequency Identification (RFID) Technologie in Europa auf breiter Front durchsetzen und ein Marktvolumen von fünf Milliarden Euro umfassen, erwartet das Marktforschungsinstitut Frost & Sullivan . Zunächst stehen Einzelhandel und Behörden an der Spitze der RFID-Pioniere, aber auch die Branchen Transport, Logistik und Manufaktur zeigen großes Interesse. Im Moment behindern noch die hohen Preise für die Identifizierungschips, die so genannten Tags, den Marktdurchbruch. Aber der Preisverfall ist bereits im Gange. Und damit wird RFID auch für Telekommunikationsunternehmen und mobile Provider interessant. Die bei RFID generierten Datenvolumen sind riesig und werden 2009 bereits im Terabyte-Bereich liegen. Um diese Lasten zu bewältigen, sind Konsortien aus verschiedenen Firmen nötig. Für Telkos ist es eine Möglichkeit, den Datenverkehr, der gegenwärtig nur niedrige Margen abwirft, qualitativ entscheidend zu verbessern.

Novell macht Miese

Novell hat im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2005 rote Zahlen geschrieben. 16 Millionen Nettoverlust standen zu Buche (Vorjahr 15 Millionen Dollar). Besorgniserregend für das Software-Unternehmen ist es, dass das traditionelle Geschäft mit Netware-Produkten schneller zurückgeht als erwartet. Das Geschäft mit Neulizenzen ist um etwa ein Viertel eingebrochen auf 45,7 Millionen Dollar bei einem Gesamtumsatz von 297 Millionen Dollar. Die zugekaufte Suse-Software als künftiger Hoffnungsträger hat dagegen gerade einmal acht Millionen Dollar für Wartungsverträge eingebracht. CFO Joe Tibbets gestand ein, dass das Geschäft mit Software, auch Linux, insgesamt enttäuschend verlaufen sei. Da Finanzanalysten mit einem Profit gerechnet hatten und diese Erwartungen von Novell nicht erfüllt wurden, brach der Börsenkurs des Unternehmens nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um sieben Prozent ein.

Europa hinkt hinterher

Der alte Kontinent wird in diesem Jahr im IT-Sektor nicht so schnell wachsen wie der Rest der Welt. Die Analysten von Gartner erwarten für dieses Jahr ein weltweites Ausgabenvolumen für IT von 2,6 Billionen Dollar, was einem Wachstum von 5,6 Prozent entspricht. In Europa ist das Wachstum langsamer und beträgt nur 3,6 Prozent bei einer Gesamtsumme von 697 Milliarden Dollar. Dieses langsame Wachstum sei auf einen Mangel an Vertrauen in die gesamte wirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen, urteilen die Analysten. In den einzelnen Sektoren erwarten die Marktforscher bei Hardware ein weiteres Wachstum der Büro-Notebooks auf etwa 20 Prozent an der gesamten PC-Ausstattung. Hardware- und Software-Virtualisierung wird dafür sorgen, dass die Computer stets den aktuellen Datenbestand vorhalten, auch wenn sie nicht physisch ans Netz angebunden sind. Bei Software ist eine neue Generation von Unternehmensanwendungen zu erwarten, die die Vorzüge der Software Orientend Architecture nutzt. Schwarz s

Allianz zwischen Sun und Microsoft macht langsam Fortschritte

Vor einem Jahr haben sich Sun und Microsoft darauf verständigt, das Kriegsbeil zu begraben und künftig zusammenzuarbeiten. Die Verbindung hat bereits einige Früchte getragen, allerdings müssen beide Unternehmen noch einige Hürden überwinden. Konkrete Fortschritte sind erreicht worden in folgenden Bereichen: 1. Eine gemeinsame Entwicklung von zwei Protokollen, die Single-Sign-On-Zugang auf Systeme erlauben, die auf Architekturen gemäß der Standards Liberty Alliance (geführt von Sun) und den Microsoft Web-Services-Spezifikationen basieren. 2. Zusammenarbeit in der Entwicklung der WS-Management-Spezifikation. 3. Sun implementiert das Microsoft Remote Desktop Protocol, um den hauseigenen Sun Ray Thin Clients den Zugriff auf Microsoft Terminal Services zu ermöglichen. Das sind gute Anfangserfolge, aber es fehlt derzeit noch der strategische Durchbruch. Um zu einer wirklich effektiven Zusammenarbeit zu kommen, müssen beide Unternehmen noch ihre Hausaufgaben besser machen. Insbesondere ist

Gartner: Datenbankmarkt wächst

Nach langen Jahren der Stagnation setzen die Anbieter von relationalen Datenbanken nun wieder auf Wachstum. Der Markt ist im vergangenen Jahr laut dem Marktforschungsinstitut Gartner um zehn Prozent gewachsen. Die größten Gewinner sind erneut Oracle und Microsoft . Beide haben ihren Anteil am Kuchen auf Kosten von IBM ausgeweitet. Besonders beunruhigend für Big Blue ist es, dass erstmals nicht nur die vor einigen Jahren zugekauften Produkte von Informix Federn lassen mussten, sondern auch das Stammgeschäft mit DB2 nachgelassen hat. Insgesamt betrug das Marktvolumen in 2004 7,78 Milliarden Dollar. IBM hat mit 34,1 Prozent den größten Marktanteil, allerdings sind dies 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Oracle konnte seinen Anteil dagegen um 0,7 Prozent auf 33,7 Prozent steigern, Microsoft um 1,3 Prozent auf 20 Prozent. Datenbanken auf Windows-Basis sind um zehn Prozent gewachsen, hier sind naturgemäß die Redmonder der Platzhirsch mit einem Anteil von 50,9 Prozent. Das Unix-Segment is

Neue XBox wirft Fragen auf

Mit der Vorstellung der Xbox360 will Microsoft seine Stellung im Entertainment-Bereich weiter ausbauen. Aber im Moment sind noch viele Fragen offen. Die endgültigen technischen Spezifikationen stehen nicht fest, insbesondere ist ungeklärt, ob das neue Gerät auch die bisher vorhandenen Xbox-Titel abspielen kann. Mit dieser Frage der Kompatibilität steht und fällt der Erfolg der Xbox 360: Marketing allein wird diesen Mangel, wenn er denn einer ist, nicht ausgleichen können. Von Seiten der Spielentwickler gibt es bereits Klagen, dass das neue Gerät die Programmierung neuer Software noch aufwändiger mache und damit kleine Firmen nicht mehr die Ressourcen hätten, um hier mitzuhalten. Alles Fragen, die Microsoft bis zum Verkaufsstart, sollte er noch in diesem Jahr erfolgen, beantworten muss.

W3C startet mobilen Standard

Das Worldwide Web Consortium (W3C), zuständig für Standards im Internet, will für mobile Geräte die Mobile Web Initiative einführen, um das Surfen auf Handys u.ä. zu erleichtern. Zu den Unternehmen, die die neue Initiative unterstützen wollen, gehören Unternehmen wie Vodafone, France Telecom, HP und Volantis. Analysten urteilen, der neue Standard sei dringend notwendig, weil es bisher nur umständlich möglich sei, auf Web-Anwendungen von mobilen Geräten zuzugreifen. Von den 1,6 Milliarden Handy-Nutzern verwendet nur ein Bruchteil ihre Telefone, um zu surfen.

Siebel mit Problemen

Bei Siebel , weltgrößter Anbieter von Customer Relationship Software (CRM), hängt der Haussegen gründlich schief. CEO Mike Lawrie ist nach nicht einmal einem Jahr im Amt bereits wieder gefeuert worden. Sein Nachfolger George Shaheen erhält eine Erfolgsprämie, wenn er es binnen zwei Jahren schafft, 35 Prozent des Unternehmens zu verkaufen. Wahrscheinlichster Kandidat für eine Übernahme ist Oracle : Dort hat Finanzchef Jeff Henley soeben auf einer Analystenkonferenz bekräftigt, nach der erfolgreichen Akqusition von Peoplesoft sei die Ellison-Company nun weiter auf der Suche nach Firmenkäufen zur Abrundung des eigenen Portfolios. Siebel leidet unterdessen an einer Abwanderungswelle. Viele Mitarbeiter gehen zu Hauptkonkurrent SAP . Das schlechte Betriebsklima ist dabei einer der Hauptgründe, der von vielen Mitarbeitern für den Abschied von Siebel genannt wird.

Real Media setzt auf Partner

Real Media, Spezialist für Wiedergabe von Musik und Audio im Web, hat lange Zeit nach dem Motto gelebt: „Der Starke ist am mächtigsten allein.“ Nun hat bei dem Unternehmen ein Umdenken eingesetzt. Die Öffnung gegenüber den Konkurrenzlösungen von Microsoft und Apple ist vollzogen, offene Standards werden unterstützt. Das ist eine Bewegung zur rechten Zeit: Im Gegensatz zu den Zeit des Dot.com-Hypes sind die Verbraucher jetzt bereit, für Multimedia zu bezahlen. Die flächendeckend eingeführten DSL-Anschlüsse erlauben es, Filme ohne große Qualitätsverluste am heimischen PC wiederzugeben. Und nicht nur für die Endnutzer, auch für Unternehmen wird das Thema Video-Streaming zunehmend interessant. „Wir sehen ein großes Wachstum bei Web-Trainings“, berichtet Robert Holzer, Geschäftsführer des Real-Partners Intermedia Solutions. Einstiegslösungen für Universitäten sind von Real bereits für etwa 1.000 Euro pro Jahr für 250 Nutzer erhältlich. Der werbefreie Real Player Enterprise ist das Gru

Massenentlassungen bei HP befürchtet

Analysten erwarten einschneidende Schnitte beim Computer-Riesen Hewlett-Packard. Der neue CEO Mark Hurd hat zu seinem ersten Quartalsbericht drastische Kostensenkungen angekündigt, ohne näher auf Details einzugehen. Obwohl HP beim Umsatz um sieben Prozent und beim Gewinn um neun Prozent zugelegt hat, scheint Hurd den Sparkurs seiner Vorgängerin Carly Fiorina fortsetzen zu wollen. Finanzanalysten schätzen nun, dass fünf bis zehn Prozent der Belegschaft das Unternehmen verlassen müssen, etwa 7.500 bis 15.000 Mitarbeiter. Auch Wettbewerber wie IBM und Sun haben in letzter Zeit Arbeitsplätze abgebaut. HP wird wahrscheinlich im August nähere Details zu den Entlassungen verkünden.

Vodafone-Chef besorgt über unlauteren Wettbewerb

Arun Sarin, CEO von Vodafone, ist beunruhigt über Wettbewerber, die mit unlauteren Methoden arbeiten: „Es drängen zunehmend Unternehmen in unseren Markt, die sich nur auf ihren Markennamen verlassen oder nur Basisdienste anbieten.“ Das ist eine offensichtliche Spitze gegen Microsoft, das verstärkt im Telekom-Sektor aktiv ist. Sein eigenes Unternehmen sieht Sarin im zweiten Jahr der geplanten Restrukturierung auf einem guten Weg. Vor allem die datenbasierten Dienste (Internet) entwickle sich gut.