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Es werden Posts vom Juni, 2006 angezeigt.

Bill Gates zieht sich zurück

Microsoft Gründer Bill Gates zieht sich weitgehend aus dem Tagesgeschäft des Software-Riesen zurück und will sich verstärkt seiner Stiftung widmen. Sein Nachfolger als Chief Software Architect wird Ray Ozzie, bisher Chief Technical Officer. Craig Mundie, der ebenfalls den Titel eines Chief Technical Officers führte, nimmt den Titel eines Chief Research Officer and Strategy Officer an. Zusammen mit dem Chefjuristen Brad Smith wird sich Mundie verstärkt um Kopierschutz und Patentverfahren kümmern. Bis zu seinem für 2008 angekündigten endgültigen Abschied wird Gates mit Ozzie und Mundie begrenzt zusammenarbeiten. Für Microsoft ist der Abschied eines "wahren Visionärs", wie ihn CEO Steve Ballmer nannte, ein echter Verlust. Ich kenne Ozzie und Mundie aus persönlichen Gesprächen und habe keine Zweifel daran, dass sie die Lücke im Tagesgeschäft schließen können. Was sie natürlich niemals ausfüllen könne, ist die Legende und Inspiration, die Bill Gates trotz aller Anfeindungen st

Formatkrieg gefähdet Durchbruch von neuen DVDs

Das Gerangel der DVD-Hersteller um das kommende Format (Blu-Ray versus HD-DVD) gefährdet nach Analysteneinschätzung den Start beider Formate. Für dieses Jahr erwarten die Marktforscher von Adams Media Research lediglich einen Umsatz von 175 Millionen Dollar mit den neuartigen Scheiben. Nur eine Handvoll Filmtitel wird zunächst angeboten. Herkömmliche DVDs werden bis 2010 den Markt dominieren, schätzen die Analysten von Nielsen Netcast.

Palmisano will kein Kolonialherr sein

Sam Palmisano, CEO von IBM hat in einem seiner seltenen Interviews für die Financial Times eine etwas eigenwillige Weltsicht offenbart. Er warnte multinationale Konzerne davor, als Kolonialherren aufzutreten: Sie sollten nicht alle Entscheidungen in der Zentrale treffen und die Geschäftsstellen in anderen Ländern als Befehlsempfänger behandeln. Edle Worte, gewiß, leider lassen sie sich mit den bisherigen Handlungen Palminsanos schwer in Einklang bringen. Gerade IBM Deutschland wird vom CEO stark an die Kandare genommen: Es droht ein Personalabbau und Ex-IBM-Manager klagen unter der Hand, der Chef stelle unerfüllbare Forderungen, die keinerlei Rücksicht auf lokale Gegenheiten nähmen. Zudem hat der Boss von Big Blue offenkundig keine Ahnung von Unternehmensgeschichte: Er stellt General Motors als Negativbeispiel eines zentralistisch geführten Konzerns dar und hat anscheinend keinen Schimmer, welch große eigenständige Rolle früher Opel und andere europäische GM-Firmen spielten.

Interview: »IP-Security ist tot, SSL-VPN ist die Zukunft«

Ich sprach mit Stefan Sjöström, Vice President Europe, Middle East and Africa (EMEA), Citrix Systems, über die Vertriebsstrategie des Unternehmens und die neuen Konkurrenten. Frage: Ist Citrix daran interessiert, weitere Fachhändler an Bord zu nehmen? Sjöström: Definitiv rekrutieren wir weitere Händler. Wir suchen Reseller, die KMU-Kunden mit unserem Einstiegsangebot Access Essentials erreichen können. Allein im letzten Jahr sind hier 1.800 Händler in Europa dazu gekommen. Daneben brauchen wir Vertriebspartner, die Sicherheits- und Netzwerk-Kompetenz mitbringen, auch für Großkunden. Frage: Gibt es geographisch noch weiße Flecken auf der Landkarte? Sjöström: Ja, wir haben noch nicht annähernd den nötigen Sättigungsgrad erreicht. Wir können neue Händler in Berlin, München und Frankfurt gebrauchen. Vor allem die Branchen Banking und Telekom bieten ausgezeichnete Geschäftsmöglichkeiten. Frage: Was bedeutet das für Ihre existierenden Partner? Sjöström: Unsere bisherigen Händler sind d

Citrix: Expansion in neue Märkte

Zugangs-Spezialist Citrix ist auf Erfolgskurs. Das Unternehmen öffnet sich mit neuen Produkten neue Zielgruppen. Deshalb sucht der Hersteller neue Partner mit Kompetenzen in den Bereichen Sicherheit, Netzwerke und kleinere Kunden. Die Zahlen sprechen für sich: 26 Prozent Umsatzwachstum in EMEA kann Citrix im ersten Quartal 2006 vorweisen. Dem Unternehmen ist es gelungen, sich binnen kürzester Zeit als ernstzunehmender Anbieter von Sicherheitsprodukten zu etablieren. Vor allem die kombinierte Hardware-/Software-Lösung Access Gateway hat es geschafft, nur ein Jahr nach ihrer Markteinführung eine Spitzenposition bei SSL-VPN-Gateways zu erobern, wie die Analysten von Infonetics Research und Gartner bestätigen. Das Produkt wird es künftig in drei Varianten geben: Das bisher erhältliche Gerät heißt künftig Standard Edition, die Advanced Edition wird um zusätzliche Software-Features erweitert und ganz neu ist die Enterprise Edition, die aus der zugekauften Netscaler-Produktreihe übernomm