Bei Siebel, weltgrößter Anbieter von Customer Relationship Software (CRM), hängt der Haussegen gründlich schief. CEO Mike Lawrie ist nach nicht einmal einem Jahr im Amt bereits wieder gefeuert worden. Sein Nachfolger George Shaheen erhält eine Erfolgsprämie, wenn er es binnen zwei Jahren schafft, 35 Prozent des Unternehmens zu verkaufen. Wahrscheinlichster Kandidat für eine Übernahme ist Oracle: Dort hat Finanzchef Jeff Henley soeben auf einer Analystenkonferenz bekräftigt, nach der erfolgreichen Akqusition von Peoplesoft sei die Ellison-Company nun weiter auf der Suche nach Firmenkäufen zur Abrundung des eigenen Portfolios.
Siebel leidet unterdessen an einer Abwanderungswelle. Viele Mitarbeiter gehen zu Hauptkonkurrent SAP. Das schlechte Betriebsklima ist dabei einer der Hauptgründe, der von vielen Mitarbeitern für den Abschied von Siebel genannt wird.
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