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Es werden Posts vom Juli, 2005 angezeigt.

Borland: CEO tritt zurück

Borland , ein auf Entwickler-Tools spezialisiertes Software-Haus, befindet sich im Abwärtsstrudel. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der vorläufigen Quartalszahlen hat CEO Dale Fuller seinen Rücktritt erklärt. Bis auf weiteres ersetzt ihn COO Scott Arnold. Borland leidet unter der schwachen europäischen Konjunktur: Diese wirkt sich für amerikanische Unternehmen noch stärker auswirkt, weil der Dollar gegenüber dem Euro wieder höher bewertet wird. Für ein kleines Software-Haus wie Borland könnte diese Schwäche tödlich sein. Borland rechnet mit einem um etwa fünf Prozent gegenüber der ursprünglichen Schätzung geschrumpften Quartalsumsatz von etwa 65 bis 67 Millionen Dollar. Außer fällt der Nettoverlust weit höher als erwartet aus, etwa 24 bis 26 Cent pro Aktie.

Mindjet vertreibt über Ingram

Die Alzenauer Software-Firma Mindjet vollzieht mit dem Distributionsabkommen mit dem Broadliner Ingram Micro einen wesentlichen Schritt in der Weiterentwicklung ihrer Erfolgsstory. Mit der Projektmanagement-Software MindManager ist es Mindjet gelungen, sich nicht nur die Marktführerschaft bei Mindmapping-Produkten zu sichern, sondern aus dieser Nische auszubrechen und sich als Ergänzung zu Microsoft Office zu positionieren. Ingram Micro startet den MindManager Vertrieb gleich mit einer Preisoffensive. Der Dornacher Distributor beteiligt sich an der weltweiten Sommer Promotion von Mindjet: ab Juli bis zur Einführung der neuen MindManager Version im Herbst diesen Jahres erhalten MindManager Käufer 15 Prozent Rabatt auf den Listenpreis der aktuellen Vollversionen X5 und X5 Pro. Außerdem können sie sich – bei entsprechender Online-Registrierung bis zum 30. September 2005 – ein kostenloses Upgrade auf die neue Version sichern. Neben den Ingram Micro Kunden profitieren hiervon auch solche

Oracle kauft Profitlogic

Datenbankriese Oracle ist weiter auf Einkaufstour: Das Unternehmen erwirbt das auf Umsatzplanung im Einzelhandel spezialisiert Softwarehaus Profitlogic, zu dessen Kunden etwa Bloomingdales und ToysRUs zählen. Der Kauf dient also dazu, die Branchenkompetenz von Oracles ERP-Lösungen auszubauen. Das Profitlogic-Portfolio soll im speziellen die Retek-Produkte ergänzen, die die Ellison-Company selbst erst im April erworben hat. Laut Duncan Agove, Geschäftsführer der Retek-Sparte innerhalb Oracle, erlauben es die Profitlogic-Produkte, dass Warenhäuser das rechte Produkt zur rechten Zeit gemäß den Kundenbedürfnissen anbieten können.

Intentia und Lawson, ein neuer Riese im ERP-Markt

Mit dem Zusammenschluss des schwedischen Unternehmens Intentia mit der amerikanischen Firma Lawson Software ist ein Anbieter entstanden, der sich schon an die vierte Stelle unter den ERP-Herstellern geschoben hat. Überschneidungen gibt es so gut wie keine, weil die Kundenbasis von Lawson fast ausschließlich auf die USA und die von Intentia auf Europa und Asien beschränkt ist. Die branchenspezifische Fokussierung von Intentia auf Fashion, Food & Beverage, Großhandel, Produktion und anlagenintensive Bereiche ist eine Ergänzung zur Ausrichtung von Lawson auf das Gesundheitswesen, den Einzelhandel, Behörden, Bildung und Finanzdienstleistungen. Das vereinigte Unternehmen will nun die Cross-Selling-Möglichkeiten ausnutzen. Im ERP-Segment ist es ein ernstzunehmender Player mit 4.000 Kunden, der mit einem jährlichen Gesamtumsatz von etwa 800 Millionen Dollar bei mittelständischen Kunden hinter SAP und Oracle, aber noch vor Microsoft und Sage an dritter Stelle steht. Es gibt aber Risiken: