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Es werden Posts vom Juli, 2006 angezeigt.

Microsoft reicht Dokumente bei EU ein

Im Kartellstreit mit der Europäischen Union hat Microsoft heute einen weiteren Zug getan: Die Wettbewerbskommission hat die Redmonder am 12. Juli mit einer Strafe von 285 Millionen Euro belegt, die ab heute um drei Millionen täglich erhöht wird, sollte Microsoft sich nicht der Entscheidung von 2004 fügen, Programmcode für Wettbewerber offen zu legen. Um diese Strafe abzuwenden, hat die Gates-Company heute Dokumente bei der EU hinterlegt, die die Forderungen erfüllen sollen. Die Kommission prüft nun, ob die Dokumente ausreichend sind.

Kauf von Mercury durch HP weckt Skepsis

Analysten und Wettbewerber haben ihre Zweifel, ob der Kauf von Mercury Interactive durch HP für die Kunden eine gute Sache ist: So verweisen die Marktforscher von Gartner darauf, dass sich HP bei der Integration von zugekauften Software-Unternehmen bisher keine Lorbeeren erworben habe. Insbesondere sei der Erwerb von Peregrine noch nicht verdaut. Auch sei es zweifelhaft, ob es im Großkonzern gelinge, die aggressive Verkaufs- und Marketingkultur, die Mercury bisher ausgezeichnet habe, zu bewahren. Insgesamt sollten Kunden den Kauf positiv bewerten, aber gegenüber von Unternehmensseite vorgezeichneten Roadmaps zur Integration eine gesunde Skepsis bewahren, so die Empfehlung der Analysten. Noch kritischer äußern sich naturgemäß die Wettbewerber: Pat Durbin, CEO von Planview , äußert die Ansicht, mit großer Wahrscheinlichkeit sei der Deal zwischen HP und Mercury insbesondere auf das Testing-Geschäft (angebotsorientiert) von Mercury zurückzuführen. Das Unternehmen sei jedoch ebenso Anb

Ellison will weiter zukaufen

Larry Ellison, CEO von Oracle hat in einem Forbes-Interview Interesse an der Übernahme an einer Übernahme von Business Objects oder BEA geäußert. Gleichzeitig erteilte er Spekulationen eine Absage, er sei am Kauf von Red Hat interessiert. Im Gegensatz zu seinen Generationsgenossen Michael Dell, Scott McNealy oder Bill Gates, die sich von der Unternehmensführung zurückgeuogen haben, will Ellison die Zügel in der Hand behalten: Er bestimme immer noch die Grundzüge der Produktentwicklung und nehme aktiven Anteil an der steuerung aller Bereiche.

Israel: Krieg beeinträchtigt IT-Industrie

Der gegenwärtige Libanon-Krieg hat vor allem für die Computerindustrie schwerwiegende Auswirkungen. Haifa, die drittgrößte Stadt des Landes, liegt im Zielbereich der Hisbollah-Raketen. Dort sind zahlreiche IT-Hersteller ansässig. Betroffen sind unter anderem IBM und Intel . Der Chiphersteller hat etwa 2.000 Arbeitsplätze in der Region, IBM beschäftigt etwa 400 Angestellte. Wie auch zahlreiche einheimische Unternehmen leiden sie darunter, dass ein Großteil ihrer Beschäftigten nicht zur Arbeit kommen. Zu diesen indirekten Kosten kommen noch die direkten Kriegsverluste: So dürfte allein die Repararur des Zerstörers " Spear " mehrere Millionen Euro kosten. Außerdem sind anscheinend ein F16-Kampfjet und drei Hubschrauber abgeschossen worden, mehrere Dutzend Kampfpanzer durch Minentreffer ausgefallen. Israelische Wirtschaftswissenschaftler schätzen, dass die Kämpfe den Staat etwa ein Prozent des Bruttosozialproduktes kosten.

Hummingbird rät von Open Text Offerte ab

Hummingbird hat seinen Aktionären davon abgeraten, das Angebot von Open Text anzunehmen und ihre Aktien zum Preis von 27,75 Dollar zu verkaufen. Der Hummingbird-Aufsichtsrat will vielmehr in neuen Verhandlungen versuchen, Open Text zu einer neuen Offerte mit einem höheren Preis und weniger Bedingungen zu bewegen. Dessen ungeachtet hält das Board an seiner Empfehlung fest, der Kaufofferte von Symphony gegenüber der von Open Text den Vorzug zu geben. Dass Hummingbird lieber unabhängig bleiben würde, wird auch dadurch dokumentiert, dass das Unternehmen gerade eine Reseller-Vereinbarung mit mit Quality Associates für den amerikanischen Markt abgeschlossen hat.

Kostengünstige Alternativen für WCM

Für WCM-Systeme kann man sehr viel Geld ausgeben. Wer das nicht will, dem bleiben zwei Alternativen: Software mieten oder Open Source. Wer seine Web-Site stets auf dem neuesten Stand halten will, kommt um ein Web-Content-Management-System (WCM) nicht herum. Ein Mietmodell (ASP) erspart dem Nutzer komplizierte Installation und aufwendige Wartung. Bei Open Source-Software dagegen fallen keine Lizenzkosten an, dafür erfordern sie aber tiefe technische Kenntnisse. Diese Probleme kann der Kunde vermeiden, indem er Open Source mit ASP kombiniert. Das Problem ist klar: Die Erwartungen, die ein Nutzer an einen Unternehmens-Auftritt im Internet stellt, wachsen ständig. Aktuelle Informationen und Angebote sind ein Muß. Für den Anbieter heißt das, er ist verpflichtet, stets aktuelle und qualitativ hochwertige, reich bebilderte Sites zu unterhalten, oder der Kunde wird ihn gnadenlos bestrafen, indem er zur Konkurrenz wechselt. Um das Web-Angebot aber entsprechend zu präsentieren, ist der Eins

Hummingbird will mit Open Text reden

Der Aufsichtsrat des kanadischen ECM-Herstellers Hummingbird zeigt sich gesprächsbereit gegenüber dem Rivalen Open Text , der ein Übernahmeangebot gemacht hat. Hummingbird will dem Kaufinteressenten Zugang zu nicht-öffentlichen Informationen einräumen. Der Aufsichtsrat von Hummingbird hält aber an seiner Empfehlung an die Aktionäre fest, das alternative Kaufangebot der amerikanischen Investorengemeinschaft Symphony Technology Group vorzuziehen, obwohl es niedriger ist. Symphony bietet 26,75 Dollar pro Aktie (Gesamtsumme 466 Millionen Dollar), Open Text hat sein Angebot nun um zehn Cent auf 27,85 Dollar pro Aktie aufgestockt. Finanzanalysten empfehlen den Aktionären, abzuwarten, bis Open Text sein Angebot auf 29 Dollar erhöht.

IBM will Microsoft-Nutzer erreichen

Mit der am 26. Juni angekündigten Version der Instant-Messaging-Software IBM Lotus Sametime 7.5 eröffnet Big Blue eine neue Front: Erstmals unterstützt die Lösung Microsoft Office. Damit wird Sametime für Unternehmenskunden attraktiver, weil sich trotz eines gewissen Wachstums von Alternativen wie Star Office, Open Office und Corel Office die Microsoft Lösung weitgehend als Standard etabliert hat. Samtime 7.5 bietet laut den Analysten des Marktforschungsinstituts Gartner verschiedene Vorzüge gegenüber den Microsoft-Produkten. Dazu gehört die kostenfreie Integration von Consumer-IM-Produkten von AOL, Yahoo und Google sowie ein ausgereiftes Web-Confererencing. Insgesamt für Unternehmenskunden also durchaus eine erwägenswerte Alternative gegenüber einem reinen Microsoft-Stack.