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Es werden Posts vom Januar, 2009 angezeigt.

Rezession heizt Wirtschaftsspionage an

2009 ist mit einer deutlichen Zunahme der Wirtschaftsspionage zu rechnen, weil die drohende weltweite Rezession Unternehmen zu Entlassungen und Einsparungen zwingt. Der ohnehin große Schaden, der deutschen Unternehmen durch das Ausspähen von Daten entsteht, wird dadurch weiter anwachsen. Schrumpfende Umsätze und Gewinne zwingen Unternehmen, Kosten einzusparen - durch Entlassungen, aber meist auch dort, wo der Nutzen für einen schnellen Wachstumsschub nicht unmittelbar ist: bei Investitionen in Forschung und Entwicklung, deren Ergebnisse naturbedingt erst mittelfristig greifen. Weil viele Unternehmen damit an Marktdynamik verlieren und diese Schwäche aus eigener Kraft nicht wieder wettmachen können, rechnet Datensicherheitsexperte Utimaco 2009 mit einem deutlichen Anwachsen der Wirtschaftsspionage. Experten beziffern deren Schaden für deutsche Unternehmen jetzt schon auf 50 Milliarden Euro pro Jahr, Tendenz steigend. Vor allem die BRIC-Länder China und Russland waren schon bisher nicht

Microsoft bringt IE 8 näher an den Start

Der Release Candidate 1 des Internet Explorers 8 steht jetzt zum Download bereit. Die Beta-Phase ist abgeschlossen, der Launch der endgültigen Version nicht mehr fern. Vor allem an der Kompatibilität mit dem Vorgänger IE 7 hat Microsoft beim Release Candidate 1 des Internet Explorers 8 gearbeitet. Das war auch nötig, denn nach den persönlichen Erfahrungen des Verfassers hatte die Beta des IE 8 erhebliche Defizite vor allem im Zusammenspiel mit dem Web´ n Walk Stick der Telekom. Außerdem ist der Schutz vor Cookies im Private Browsing-Mode verbessert und die Abwehr gegen Clickjacking ausgebaut worden.

CIOs drücken auf Kostenbremse

Die meisten CIOs müssen in diesem Jahr mit sinkenden Budgets auskommen. Sie erwarten, dass die Hersteller ihnen bei den Preisen entgegen kommen. Um durchschnittlich 1,9 Prozent werden die Budgets der europäischen CIOs im Jahr 2009 sinken, so eine Studie von Citi Investment Research. Lediglich 21 Prozent sind jedenfalls im Moment noch gegen den Abwärtstrend immun und können mehr Geld ausgeben. Die Prioritäten bei den Ausgaben verschieben sich. Bei Software sind Kürzungen am unwahrscheinlichsten, gefolgt von Netzwerken, Hardware und Services. Storage steht dagegen oben auf der Streichliste. Im Einzelnen soll weiter in die Sicherheit investiert werden, auch PC-Upgrades und Server-Konsolidierung werden als notwendig erachtet. Völlig aus der Mode ist dagegen die Migration zu Vista sowie Outsourcing. Die europäischen CIOs erwarten, dass ihnen die Hersteller in diesen harten Zeiten bei den Preisen entgegenkommen. Tatsächlich Konzessionen gemacht haben in letzter Zeit die Hersteller von Server

Microsoft zollt Marktschwäche Tribut

Microsoft will 5.000 Arbeitsplätze streichen, allerdings auch Neueinstellungen vornehmen. Der Umsatz stieg zwar, aber der Nettogewinn ging erheblich zurück. Microsoft hat im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2009 einen Umsatz von 16,63 Milliarden Dollar erzielt, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Es sind 900 Millionen weniger Umsatz, als Microsoft ursprünglich erwartet hat. Der Nettogewinn ging um elf Prozent auf 4,17 Milliarden Dollar zurück. Einen Rückschlag musste vor allem der Client Bereich (Windows) einstecken, wo der Umsatz um acht Prozent auf 3,98 Milliarden Dollar zurückging. Die Schwäche des PC-Marktes war hauptsächlich dafür verantwortlich. OEM-Umsätze gingen um zwölf Prozent zurück. Die Lagerbestände von Windows im Channel sind auf ein Rekordniveau gestiegen. Ein Lichtblick waren dagegen die Netbooks. Künftig soll auch Office als Download erhältlich sein. Bisher scheiterten Kunden, die ihre Office Home & Student-Version auf ihrem Netbook installieren wollten, daran, dass

3Com im Aufwärtstrend

Während es Hiobsbotschaften nur so hagelt, ist Netzwerkausrüster 3Com eine seltene Ausnahme. Das Unternehmen hat ein rundum positives Quartalsergebnis vorgelegt. 3Com hat im zweiten Quartal den Umsatz um 11,6 Prozent auf 354,6 Millionen Dollar gesteigert. Während im Vorjahr noch ein Nettoverlust von 35,6 Millionen Dollar zu verkraften war, wurde diesmal ein Nettogewinn von 12,9 Millionen Dollar erzielt. Bob Mao, 3Com CEO, sprach von einem ausgezeichneten Quartal.

Lenovo streicht 2.500 Arbeitsplätze

Der chinesische Computer-Hersteller Lenovo trennt sich von elf Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen rechnet im aktuellen Quartal mit einem Verlust. Lenovo hat eine Gewinnwarnung herausgegeben und einen drastischen Arbeitsplatzabbau eingeleitet. 2.500 Stellen werden weltweit gestrichen. »So hart das für unsere Beschäftigten ist, glauben wir, dass diese Schritte heute unumgänglich sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben«, sagte CEO William J. Amelio. Auch die Gehälter für die Manager werden um 30 bis 50 Prozent gesenkt. Lenovo erhofft sich Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Dollar im nächsten Jahr.

EMC trennt sich von 2.400 Angestellten

EMC hat ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet und wird sechs Prozent der Belegschaft entlassen. Die Tochter VMware ist davon nicht betroffen. EMC kann nach den vorläufigen Quartalszahlen zwar immer noch mit einem Gewinn rechnen, hat aber dennoch ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet. Im Geschäftsbereich »Information Infrastructures« soll die Mitarbeiterzahl um schätzungsweise 2.400 Stellen weltweit gesenkt werden. Eine Straffung der Management-Ebene in Kombination mit der Reduktion indirekter Ausgaben für Auftragnehmer, Services über Dritte und Reisekosten sind ebenfalls Bestandteil des Programms. Finanzanalysten zeigten sich von der Nachricht überrascht, galt doch EMC bisher als resistent gegenüber der Krise.

Bilanzskandal erschüttert Outsourcer

Satyam, viertgrößtes indisches Outsourcing-Unternehmen, steht im Blickpunkt eines Bilanzskandals. Die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche ist erschüttert. Satyam-Chef Ramalinga Raju ist zurückgetreten, nachdem er zugegeben hat, die Bilanzen systematisch gefälscht zu haben. Über 90 Prozent des Gesamtkapitals von 53,6 Milliarden Rupien (etwa eine Milliarden Euro) bestehen nur aus heißer Luft. 20 Prozent des zuletzt gemeldeten Quartalsumsatzes von 27 Milliarden Rupien waren nichtexistent, der Gewinn betrug in Wirklichkeit nur einen Bruchteil des gemeldeten Wertes. Es ist der größte Bilanzskandal der indischen Wirtschaftsgeschichte. Ironischerweise erledigt Satyam die Buchhaltung für eine Reihe von großen Konzernen. Zu den Kunden zählen u.a. General Motors und Nestle. Jetzt hat die Aktie von Satyam an einem einzigen Tag 77 Prozent ihres Wertes verloren. Analysten zogen Vergleichen mit dem Enron-Skandal in den USA und geben Satyam keine Überlebenschancen mehr. Die großen indischen Wettbewe