Direkt zum Hauptbereich

Potenzial externer Spezialisten nicht ausgeschöpft

Der Einsatz von IT-Freiberuflern ist heute in vielen Unternehmen ein integraler Bestandteil ihrer Sourcing-Strategie. Allerdings werden die Externen oft nicht gut genug eingearbeitet, ihr Know-how ungenügend genutzt.
Beim Einsatz von freiberuflichen IT-Spezialisten besteht noch ein erheblicher Bedarf, das Potenzial besser auszuschöpfen, so eine Studie, die Berlecon Research im Auftrag der Hays AG durchgeführt hat. Jedes zweite befragte Unternehmen nutzt regelmäßig Externe und bei 25 Prozent sind sie bereits fest in die IT-Planung integriert. Bevorzugt werden externe IT-Spezialisten für kleine, überschaubare Projekte mit geringerem Einfluss auf das Kerngeschäft beauftragt.
Beim Management der externen IT-Spezialisten spielen die IT-Leitung und die IT-Fachbereiche die zentrale Rolle. Jedoch zeigen die Studienergebnisse eine zunehmende Bedeutung der Beschaffung auf. So spricht der Einkauf heute in nahezu jedem dritten befragten Unternehmen bei strategischen Entscheidungen zum Sourcing Management mit. Der Einfluss steigt, je mehr Externe im Einsatz sind. »Mit der Anzahl der Externen im Einsatz wachsen auch die Anforderungen an eine Professionalisierung der Sourcing-Prozesse. Vor allem größere Unternehmen binden zu diesem Zweck verstärkt ihren Einkauf ein«, kommentiert Dr. Andreas Stiehler, Director bei Berlecon Research.
Um das Management der externen IT-Spezialisten zu professionalisieren, setzen Unternehmen feste Regelungen und standardisierte Prozesse um. Allerdings zeigt die Studie, dass noch erhebliche Optimierungspotenziale bestehen. Insbesondere beim Know-how-Transfer (59 Prozent) sowie bei der Einarbeitung und Integration der Externen (43 Prozent) sehen die Befragten einen mittleren bis hohen Optimierungsbedarf. Speziell in diesen Bereichen sind die Prozesse bislang am wenigsten geregelt und standardisiert.
Bei der Professionalisierung der Sourcing-Prozesse lassen sich viele Unternehmen von Personaldienstleistern unterstützen. Diese werden bislang vornehmlich für die Suche und Auswahl der externen IT-Spezialisten genutzt. »Die Ergebnisse deuten an, dass viele Unternehmen eine ganzheitliche Optimierung ihrer Sourcing-Prozesse anstreben und hierbei auf eine stärkere Zentralisierung setzen«, bilanziert Stiehler. Er verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Third-Party-Management-Ansätze, bei denen die Steuerung aller nicht-strategischen IT-Lieferanten durch einen einzigen Dienstleister erfolgt, heute schon realisiert werden.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Oracle 11 g Middleware geht an den Start

Die Oracle 11 g Middleware setzt auf eine komplett offene Infrastruktur. Bisher ist die IT zu spezialisiert, die Heterogenität sorgt für Komplexität, Inkompatibilität. Oracle nimmt dagegen nach eigenem Anspruch die Komplexität aus der Middleware heraus und bietet eine breitere Perspektive als der Wettbewerb. Die Kunden stellen immer mehr rich Web-Applikationen bereit. Dies ergibt eine Gelegenheit für einen standardbasierten Layer für Anwendungen. Mehr als 90.000 Kunden gibt es bereits für die Oracle Middleware. Diese zeigen eine ähnliche Kundenzufriedenheit wie bei der Datenbank. Die Entwicklungscommunity ist groß und umfasst 1,2 Millionen Mitglieder. Mehr als 5.000 Softwarehersteller setzen auf die Oracle Middleware, es gibt 40.000 zertifizierte Systemhäuser, das ist das größte Partnerökosystem bei Middleware. Mit dem Launch von 11 g gibt es Releases der SOA Suite, JDevolper und Weblogic. Es ist die Basis für agile Geschäftsanwendungen, intelligentes Enterprise, löst Geschäftsprobleme

Digitaler Vertrieb hat Zukunft

 Insbesondere im Mittelstand gibt es noch Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Speziell der Vertrieb zögert noch, was den Einsatz digitaler Technologien angeht und befürchtet den Verlust des Kundenkontakts. Doch diese Sorge ist weitgehend unbegründet und stellt vielmehr eine Chance dar, die es zu ergreifen gilt.  

So überwinden Sie die Angst vor der Digitalisierung

 Neue Technologien wie aktuell die Digitalisierung wecken Ängste vor Arbeitsplatzverlusten. Die Geschichte zeigt aber, dass diese Befürchtungen unberechtigt sind, denn wenn an einer Stelle Jobs wegfallen, so entstehen anderswo neue.