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Intentia und Lawson, ein neuer Riese im ERP-Markt

Mit dem Zusammenschluss des schwedischen Unternehmens Intentia mit der amerikanischen Firma Lawson Software ist ein Anbieter entstanden, der sich schon an die vierte Stelle unter den ERP-Herstellern geschoben hat. Überschneidungen gibt es so gut wie keine, weil die Kundenbasis von Lawson fast ausschließlich auf die USA und die von Intentia auf Europa und Asien beschränkt ist. Die branchenspezifische Fokussierung von Intentia auf Fashion, Food & Beverage, Großhandel, Produktion und anlagenintensive Bereiche ist eine Ergänzung zur Ausrichtung von Lawson auf das Gesundheitswesen, den Einzelhandel, Behörden, Bildung und Finanzdienstleistungen. Das vereinigte Unternehmen will nun die Cross-Selling-Möglichkeiten ausnutzen. Im ERP-Segment ist es ein ernstzunehmender Player mit 4.000 Kunden, der mit einem jährlichen Gesamtumsatz von etwa 800 Millionen Dollar bei mittelständischen Kunden hinter SAP und Oracle, aber noch vor Microsoft und Sage an dritter Stelle steht. Es gibt aber Risiken: Die Integration wird Zeit brauchen, und angesichts der starken kulturellen Unterschiede zwischen Schweden und den USA steht ein dickes Fragezeichen dahinter, ob sie überhaupt gelingt.

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Acer verdrängt HP

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Immer mehr gemeine Anwender missbrauchen das Firmennetz für Privatzwecke. Fast die Hälfte der Bandbreite im WAN wird für Freizeitnutzung sowie nicht unternehmenskritische Anwendungen verschwendet. Unternehmen haben oft nur wenig Ahnung davon, welche Anwendungen Daten über ihre Netzwerke transportieren, so eine europaweite Studie von Blue Coat Systems. So glauben die deutschen Teilnehmer, dass im Durchschnitt 42 Prozent ihrer Bandbreite im WAN von nicht-unternehmenskritischen Anwendungen oder durch private Nutzung verbraucht wird. 39 Prozent meinten, dass dies 50 Prozent und mehr sind. Nur 51 Prozent zeigen sich zuversichtlich, dass sie alle Anwendungen in ihren Netzen kennen. Ein Grund für die Unsicherheit könnte sein, dass es serviceorientierte Architekturen (SOA) und Web-2.0-Technologien wie Mashups und dynamische Inhalte schwieriger machen, die Art des Anwendungsverkehrs im Netzwerk zu identifizieren und dabei zu entscheiden, welche Daten gut und welche böse sind. Dies meint ebenfal...