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Palmisano will kein Kolonialherr sein

Sam Palmisano, CEO von IBM hat in einem seiner seltenen Interviews für die Financial Times eine etwas eigenwillige Weltsicht offenbart. Er warnte multinationale Konzerne davor, als Kolonialherren aufzutreten: Sie sollten nicht alle Entscheidungen in der Zentrale treffen und die Geschäftsstellen in anderen Ländern als Befehlsempfänger behandeln. Edle Worte, gewiß, leider lassen sie sich mit den bisherigen Handlungen Palminsanos schwer in Einklang bringen. Gerade IBM Deutschland wird vom CEO stark an die Kandare genommen: Es droht ein Personalabbau und Ex-IBM-Manager klagen unter der Hand, der Chef stelle unerfüllbare Forderungen, die keinerlei Rücksicht auf lokale Gegenheiten nähmen. Zudem hat der Boss von Big Blue offenkundig keine Ahnung von Unternehmensgeschichte: Er stellt General Motors als Negativbeispiel eines zentralistisch geführten Konzerns dar und hat anscheinend keinen Schimmer, welch große eigenständige Rolle früher Opel und andere europäische GM-Firmen spielten.

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