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IBM attackiert Microsoft

IBM will das Office-Monopol von Microsoft nicht länger unangetastet lassen. Mit dem neuen Produkt Lotus Workplace Documents 2.5 integriert Big Blue die Open-Source-Alternative Open Office ins eigene Portfolio. Erster Kunde der neuen Büro-Software wird IBM selbst sein: Es ist geplant, Workplace Documents zügig an über 100.000 Arbeitsplätzen einzuführen, um sich die Lizenzzahlungen an Microsoft zu ersparen. Als größten Vorzug stellt Big Blue die Verfügbarkeit auf verschiedenen Plattformen heraus. Zunächst geplant sind Windows und Linux, später sollen auch Mac und Unix folgen. Die Workplace-Produktfamilie wird zunächst bei IBM als Alternative zu Lotus Notes geführt, erst in einigen Jahren werden die beiden Linien verschmelzen. Zielgruppe von Workplace sind Kunden, die eine Migration von Microsoft Exchange in Betracht ziehen, aber nicht die volle Leistungsfähigkeit und Komplexität von Lotus Notes benötigen.
Die IBM-Partner sind begeistert: „Das wird der größte Erfolg seit der Einführung von Lotus Notes vor 15 Jahren“, ist sich Ralf Geishauser, Geschäftsführer von Gedys-Intraware, sicher. Sein Unternehmen bringt pünktlich zum Start von Lotus Workplace Documents eine eigene Applikation auf Basis dieser Plattform heraus, die auf Basis der Eclipse-Plattform entwickelte Adress- und Dokumentenmanagement-Software Gedys Workplace Contacts. Originell ist auch das Lizenzmodell: Die Preise beginnen bei 199 Euro pro User für die Zehn-Nutzer-Lizenz und sinken auf 19 Euro pro User für 5.000 Nutzer. „Bisher setzen nur etwa fünf Prozent der Notes-User Software von Drittanbietern ein. Mit unserem neuen Preismodell wollen wir erreichen, dass wirklich jeder Workplace-Kunde sich für unser Angebot entscheidet“, erklärt Geishauser.
Auch das Systemhaus Haus Weilgut steht mit einem eigenen Produkt in den Startlöchern, um die Workplace-Strategie von Big Blue zu unterstützen. Die Mindmapping- und Projekt-Software Mindplan besetzt eine Marktnische, gab es doch bisher Mindmapping-Software nur für die Windows-Plattform. „Damit ermöglichen wir es auch Anwendern, die nicht auf Microsoft-Software setzen, Produktplanungen und Ideen schnell und einfach umzusetzen“, betont Wolfgang Holler, Geschäftsführer von Haus Weilgut.

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